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Nach unserem letzten Stop machten wir uns auf den Weg in das kleine Städtchen Killarney, wo wir unsere nächste Übernachtung im Killarney Inn* gebucht hatten, das ich euch für den Preis sehr empfehlen kann.
Killarney ist durch und durch touristisch geprägt, in der Fussgängerzone findet an haufenweise Souvenirshops. Shopping konnten wir uns also sparen, dafür haben wir ein wunderbares Abendessen im Cronins und am zweiten Abend Livemusik im O’Connors Pub genossen.
Laut Reiseführer platzt Killarney in der Hauptsaison aus allen Nähten, weil nicht nur die Stadt selbst, sondern vor allem der Ring of Kerry natürlich auch zum Pflichtprogramm jeder Pauschalreise gehört. Wenn ihr also in der Hauptsaison fahren wollt oder müsst, müsst ihr auf jeden Fall rechtzeitig vorbuchen. Wenn ihr irgendwie die Möglichkeit habt, würde ich euch unsere Reisezeit (Mai) empfehlen oder eben den Frühherbst.
Ross Castle
Eine der Hauptattraktionen von Killarney ist allen voran Ross Castle, das wir uns allerdings nur von außen anschauten. Es liegt am Fuße des Lough Leane, des größten der drei Seen im Nationalpark und im Sommer kann man hier auch Bootstouren unternehmen. Wie überall in Killarney stehen hier unzählige Kutschen rum – ob man diesen Zweig der Tourismusindustrie unterstützen möchte, muss man für sich selbst entscheiden. Mir persönlich tun die Pferde einfach nur leid, vor allem, wenn ich da an die Hauptsaison denke.
Ross Castle kostet 5€ Eintritt. In der Hauptsaison solltet ihr eure Tickets unbedingt vorbuchen!
Muckross Abbey
Da uns Ross Castle nicht wirklich interessierte, entschlossen wir uns zu einem Spaziergang zur Muckross Abbey, einem ehemaligen Mönchskloster, das 1340 gegründet, aber bald wieder aufgegeben wurde. Die Strukturen, die wir heute sehen, sind ab 1448 entstanden. 1652 wurde das Kloster von Cromwells Truppen, wie so vieles auf der Insel, niedergebrannt.
Hier gibt es die Ruinen einer kleinen Kirche mit eben dem angeschlossenen Kloster zu bewundern. In der Mitte des Klosters steht eine riesige Eibe, die angeblich so alt ist, wie das Kloster selbst. Sehenswert ist auch der kleine Friedhof neben dem Gebäude, auf dem ihr uralte, lange vergessene Gräber entdecken könnt.
Muckross Abbey könnt ihr kostenlos besichtigen. Der Weg dorthin ist ein einfach zu bewältigender Spaziergang, auf dem ihr mit Glück das im Killarney Nationalpark heimische, ziemlich unerschrockene Rotwild sehen könnt.
Wenn ihr richtig wandern wollt, bietet sich hier der Muckross Lake Loop Trail, ein 9,5 km lander Rundweg an, der euch durch die tolle Landschaft und an einigen sehenswerten Punkten vorbei führt. Hätten wir mehr Zeit gehabt, wären wir diesen Trail sicherlich noch gewandert.
Aber auch ohne großartige Wanderung könntet ihr noch einen Abstecher zu Muckross House einlegen, einem großen, beeindruckenden Herrenhaus, das 1843 als bescheidene Jagd- und Angellodge für die Familie Herbert errichtet wurde (Eintritt 9€/Erwachsener).
Ring of Kerry
Wenn eure Zeit in Irland begrenzt ist und ihr euch zwischen diversen Möglichkeiten entscheiden müsst, der Ring of Kerry muss auf jeden Fall auf eure Liste. Nicht umsonst ist er bei Touristen aus aller Welt so beliebt. Die Landschaft mit den uralten Eichenwäldern ist wirklich wunderschön.
Der Ring ist insgesamt 179 Kilometer lang und da ihr diverse Stopps einlegen werdet, solltet ihr auf jeden Fall einen kompletten Tag dafür einplanen. Wenn ihr mit dem Auto fahrt, das ihr hoffentlich so klein und kompakt wie möglich gewählt habt, beachtet, dass die Reisebusse, die den Ring abfahren, immer gegen den Uhrzeigersinn fahren. Da überholen auf den teilweise extrem engen und kurvigen Straßen keine gute Idee ist, solltet ihr also (anders als wir) eventuell besser im Uhrzeigersinn fahren. Denn hinter einem dieser Busse herzuzuppeln ist nicht so das Wahre, schätze ich.
Torc Waterfall
Den Torc Waterfall haben wir tatsächlich am zweiten Tag besucht, den könnt ihr aber problemlos in eure Ring of Kerry Tour mit aufnehmen. Vom Parkplatz an der Ringstraße aus, wandert ihr einen kurzen Weg (bergauf), bis ihr an den Wasserfall kommt. Der Wanderweg geht natürlich auch noch weiter, wenn genug Zeit ist, würde ich den auch mitnehmen, denn das kurze Stück, das wir gegangen sind, fand ich schon wunderschön.
Ladies View
Einer der signifikantesten Aussichtspunkte der Strecke ist auf jeden Fall Ladies View, den ihr gar nicht verfehlen könnt. Hier gibt es sogar eine „Raststätte“ mit Cafe und (natürlich) Souvenirshop. Ich schätze, dass es hier in der Hauptsaison brechend voll ist, da eben auch die Touribusse hier anhalten.
Der Name des Aussichtspunktes geht auf die Irland Reise von Königin Victoria im Jahr 1861 zurück. Ihre mitgereisten Hofdamen waren von der atemberaubenden Aussicht auf die drei Seen so begeistert, dass der Spot seitdem „Ladies View“ genannt wird.
Wild Atlantic Way
Der Wild Atlantic Way ist eigentlich eine Strecke für sich, die sich die komplette Westküste entlang zieht. Einzelne Abschnitte fährt man aber natürlich auch, wenn man sich in kleinere Touren aufteilt. Auch auf unserer Ring of Kerry Tour sind wir ein kleines Stück dieser spektakulären Route gefahren.
Mit die großartigste Aussicht des kompletten Rings könnt ihr zwischen Caherdaniel und Waterville erleben. Meine Fotos werden dieser spektakulären Aussicht nicht im geringsten gerecht und zwar nicht nur, weil hier extrem ungünstige Lichtverhältnisse geherrscht haben.
Skellig Ring und Skellig Islands
Egal, aus welcher Richtung ihr kommt, ihr solltet auf die Schilder achten und irgendwann den Ring of Kerry verlassen, um auf den sogenannten Skellig Ring zu kommen. Dieser Rundweg bietet euch nochmal atemberaubende Ausblicke und führt euch an hübschen, kleinen Dörfern vorbei. Von Portmagee aus starten auch die Touren zu den Skelligs, den beiden kleinen, spitzen Inseln 12 Kilometer vor der Küste, die ihr überall von der Küste aus sehen könnt (ihr seht sie auf dem Foto der Kerry Cliffs unten). Die rauen Inseln gehören zum Unesco Weltkulturerbe, denn hier, an so ziemlich dem letzten Ort, wo man menschliche Besiedlung vermuten würde, lebte zwischen dem 6. und dem 12. Jahrhundert frühchristliche Mönche. Die auf 150 Metern gelegenen Bienenkorbhütten aus Stein erreicht man nur über 600 steile, in den Stein gehauene Stufen. Star Wars Fans werden diese Stufen mit Sicherheit erkennen, denn hier wurde die Schlussszene des 7. Teils gedreht.
Wir wollten eigentlich unbedingt hin, aber da ich ja leider schnell seekrank werde (und zwar heftig) und die See atlantikmäßig rau ist, haben wir schweren Herzens beschlossen, diesen Trip ausfallen zu lassen. Wenn ihr nicht solch einen empfindlichen Magen wie ich habt, dann solltet ihr euch den Ausflug auf jeden Fall auf die Agenda setzen. Allerdings ist die Anzahl der Boote, die täglich zu den Inseln fahren, natürlich begrenzt, das solltet ihr bei eurer Planung auf jeden Fall beachten und nach Möglichkeit vorbuchen.
Kerry Cliffs
Kurz vor Portmagee werdet ihr auf dem Skellig Ring auf „Irlands spektakulärste Klippen“ treffen. Diese wurden uns von unserem Reiseführer tatsächlich unterschlagen, doch wegen meiner Reiserecherche im Vorfeld (Google Maps ist mein bester Freund) waren sie natürlich bereits eingeplant.
Für die Kerry Cliffs muss man 4€ Eintritt berappen, was ich, Alman-Saskia, zunächst ziemlich unverschämt fand. Dafür gibt es am „Eingang“ aber auch Toiletten (Roadtrip Regel Nummer 1: nutze jedes verfügbare Klo!), die Wege werden gut gewartet und vor allem sind die Klippen wirklich gut abgesichert. Und ganz ehrlich? Ich möchte eigentlich echt nicht wissen, wie es hier aussehen würde, wenn es keinen Eintritt kosten würde.
Wenig überraschend ist es hier oben extrem windig, deshalb solltet ihr euch auf jeden Fall was über die Ohren ziehen. Ob die Kerry Cliffs jetzt tatsächlich die spektakulärsten Klippen Irlands sind, sei mal dahingestellt. Absolut beeindruckend sind sie allemal. Fotos können diese Eindrücke einfach niemals wiedergeben. Sucht mal auf dem ersten Foto nach den Menschen auf dem Weg oben, dann bekommt ihr eventuell ein Gefühl für die Dimensionen. Es ist wirklich ein gewaltiger Anblick, von dem man sich nur schwer losreißen kann. Seht ihr die Skelligs auf dem letzten Bild?
Wenn ihr unseren Irland Roadtrip gerne in bewegten Bildern nachverfolgen möchtet, schaut euch gerne meine Instagram Highlights an, dort habe ich alle Irland-Stories gespeichert.
Allgemeine Infos und Tipps
Auf meiner Pinterest Pinnwand sammle ich regelmäßig interessante Blogposts und Berichte zu allen möglichen Reisezielen. Falls ihr Inspiration sucht, könnt ihr dort gerne mal vorbeischauen.
Mietwagen
Wir buchen unseren Mietwagen immer über das Check24 Vergleichsportal*, das ich euch auch vom Service her sehr empfehlen kann. Bei der Mietwagensuche für Irland empfehle ich euch dringend, das Auto so klein und kompakt wie möglich zu wählen. In den kommenden Postings werdet ihr einige Eindrücke der Straßensituation bekommen und ein fetter SUV ist da eine recht unkluge Wahl. Vertraut mir!
Unterkünfte
Unterkünfte buchen wir eigentlich ausschließlich über Booking* oder bei Air BNB. Bei beiden Portalen könnt ihr euch vorher schon Listen mit in Frage kommenden Unterkünften erstellen, was ich immer schon in der Vorbereitung mache. So muss ich an dem Tag, an dem wir dann letztendlich eine Unterkunft in einer bestimmten Gegend brauchen, nur noch meine Liste aufrufen und mit Glück ist dann noch eines der vorgemerkten Zimmer frei. Wenn ihr euch die Listen vorher schon erstellt, habt ihr zudem auch direkt eine grobe preisliche Vorstellung und könnt besser kalkulieren.
Falls ihr das erste Mal bei AirBNB bucht, benutzt gerne meinen Link*, über den ihr 34€ für eure erste Buchung geschenkt bekommt.
Reiseführer für Irland (Affiliate Links)
Unsere komplette Route
Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem knappen Post die Reiseplanung etwas erleichtern und euch ein paar Tipps geben. Seid ihr den Ring of Kerry schon mal gefahren oder steht er auf eurer „Travel Bucket List“? Ich für meinen Teil bin jedenfalls schwer begeistert von der Strecke und würde sie direkt nochmal abfahren!
Sarah
11 März 2020Ich mag deine Irland-Posts total 🙂 Ich war im Mai/Juni 2019 dort und kann jeden deiner Sätze einfach nur unterschreiben: Tolles Land, wunderschöne Landschaft und im Mai nicht zu überlaufen.
Ich fand die Kerry Cliffs wahnsinnig beeindruckend, aber mein Highlight war der „Cliff Walk“ in Ballybunion – ein Tipp unserer B&B-Gastgeberin.
Liebe Grüße,
Sarah