Ich würde mich wirklich nicht als einen Internet-Profi bezeichnen, aber als ich kürzlich in verwunderte Gesichter blickte, als ich erzählte, dass ich meine Reiseplanung eigentlich immer mit einer selbst erstellten Karte in Google Maps mache, war ich wirklich erstaunt. Ich dachte, diese Möglichkeit wäre als allerletztes bei mir angekommen!
Aber da es scheinbar doch Einige gibt, die davon noch nie was gehört haben, müssen wir das jetzt ändern!
Wenn ihr Pauschalreisen gewohnt seid und bevorzugt, ist dieser Post wahrscheinlich nur bedingt von Nutzen für euch. Ich habe mit meiner Familie neben diversen Campingurlauben immer nur Pauschalreisen gemacht und kannte früher gar nichts anderes. Im Laufe der Zeit habe ich es aber die Freiheiten schätzen gelernt, die man hat, wenn man seine Reise einfach selbst in die Hand nimmt. Keine gebuchten Touri-Touren mehr, keine Animation am Pool, ich will in der wenigen Zeit, die ich habe, soviel wie irgendwie möglich sehen!
Bereits für Rom und für London habe ich uns Karten mit allen Sehenswürdigkeiten erstellt, die wir gerne besuchen wollten. So konnten wir im Vorfeld schon sehen, was genau wo liegt und wie wir alles am besten miteinander kombinieren können. Richtig gelohnt hat sich My Maps aber für unseren USA Roadtrip im letzten Jahr und auch für unsere Irland Rundreise habe ich fleißig gebastelt. Denn nicht nur Sehenswürdigkeiten könnt ihr euch markieren, selbstverständlich könnt ihr ähnlich wie beim normalen Maps auch Routen planen und habt so alles auf einen Blick. Und das nicht nur am Laptop, sondern auch direkt auf dem Smartphone! Total praktisch, weil wir auch unterwegs eigentlich immer mit dem Smartphone navigieren.
Ich gehe in der Regel so vor, dass ich mir aus verschiedenen Reiseführern, Freunden und Social Media, Blogs und vor allem bei Instagram und Pinterest spannende Orte raussuche, die ich unbedingt sehen möchte – oder auch nur eventuell. Diese pinne ich mir dann auf meine noch leere Karte. Einfach nur Städte bekommen die üblichen Stecknadeln, handelt es sich um Sehenswürdigkeiten oder tolle Fotospots: Kamerasymbol. Museen oder historische Gebäude wie Burgen, Schlösser, etc. bekommen das Turm Symbol verpasst. Restaurants und Bars markiere ich mir genauso, wie verschiedene Unterkünfte, die in Frage kommen. Wanderungen, Zoos, Natur, bei My Maps findet ihr quasi für alles ein Symbol!
Übrigens: gerade bei Museen oder bekannten Touristenattraktionen ist es ratsam, Tickets schon von zuhause aus zu kaufen. Das kann ich euch auch nur empfehlen – ohne Vorab-Tickets hätten wir in Rom wohl den halben Tag in der Schlange vor den vatikanischen Museen verbracht. Wollt ihr in ein besonders angesagtes Restaurant gehen, solltet ihr rechtzeitig an eine Tischreservierung denken.
Auch wenn die Karte am Ende unübersichtlich wirkt, ich sehe damit auf einen Blick, was wir an einem Tag so unternehmen können oder welche Strecke wir zurücklegen können und kann mir so konkrete Tagespläne erstellen. Die Routen könnt ihr mit dem Pfeilsymbol unter der Suchleiste einfügen.
Und um alles übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für verschiedene Abschnitte verschiedene Ebenen anlegen, die ihr euch auch unabhängig voneinander anzeigen lassen könnt.
Und um alles übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für verschiedene Abschnitte verschiedene Ebenen anlegen, die ihr euch auch unabhängig voneinander anzeigen lassen könnt.
Bei aller Planung: flexibel bleiben!
Unsere Pläne machen wir nicht hundertprozentig fest, sondern schauen uns meistens abends nochmal gemeinsam unsere Karte an und entscheiden, was wir am nächsten Tag machen wollen. Bei einem Roadtrip ist doch gerade das der Reiz! Und manchmal nimmt einem ja auch das Wetter die Entscheidung ab, da ist es doch gut, nicht zu festgelegt zu sein.
Und wenn ihr dann erst mal unterwegs seid: holt euch Tipps bei Einheimischen, die sind oft Gold wert! Das Schöne ist, dass ihr auch auf den mobilen Geräten Orte speichern und einfügen könnt und so eure Route immer wieder anpassen könnt.
Auch die Zugriffsrechte für die Karten kann man einstellen, so dass sie entweder öffentlich einsehbar ist, wie z.B. die Karte in meinen vergangenen USA-Posts, man kann sie privat halten oder auch nur für bestimmte Personen freigeben. Wir haben die Funktion nicht genutzt, aber würde ich z.B. alleine reisen, wäre mir schon wohler, wenn jemand meine grobe Reiseroute vorliegen hätte. Sicher ist sicher!
Auch wenn ich bisher auch im Ausland immer mit Google Maps gefahren bin, würde ich euch raten, auch eine oldschool Straßenkarte dabei zu haben. Auf die Technik ist leider nicht immer Verlass und wir haben erst mal ganz schön doof aus der Wäsche geschaut, als wir in Amerika in der Navajo Nation plötzlich keinen Empfang mehr hatten. Gott sei Dank bin ich ein ziemlicher Monk und fotografiere mir immer morgens die Strecke ab…
Wie plant ihr eure Reisen? Legt ihr euch Listen an, macht Notizen oder nutzt ihr vielleicht auch My Maps?
Beauty Butterflies
29 Mai 2018Ich liebe MyMaps zum Planen von Reisen – Mittlerweile habe ich diverse Städte angelegt mit allen Tipps (besonders FutterTipps ^^) und greife auch wieder darauf zurück, wenn es nochmal da hin geht. zB New York oder jetzt bald nach Wien – Da hab ich vor 4 Jahren schonmal ne Map angelegt, die ich jetzt nur abändern musste – Es ist genial!
Beauty Mango
29 Mai 2018Ich mach das auch schon seit Jahren mit MyMaps! Dast ist super praktisch und wenn ich mich dann immer direkt vor Ort befinde, kann ich immer schauen, was so in meiner Umgebung ist, was ich gerne sehen möchte etc. Ich hatte auch schon eine Map, als ich vor 2 Jahren in Thailand war und die hab ich jetzt wieder für dieses Jahr hergenommen um das alles zu machen, was ich vor 2 Jahren nicht geschafft habe!
erdbeerprinzessin
1 Juni 2018Vielen lieben Dank, genau das habe ich gesucht. Gerade noch rechtzeitig für unseren Trip nächste Woche an die USA Westküste.
Ich habe genau so eine Map zur Offline und gratis Nutzung.